Am 24. November fuhren alle Kinder der dritten Klassen mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Lehmann-Hungrichhaußen, Frau Schmidt, Frau Witthaus und weiteren Begleitpersonen im Reisebus in die Kinderoper nach Köln.
Wir besuchten die Vorstellung „Das Rheingold – Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner.
Im Unterricht bereiteten uns unsere Lehrerinnen auf den Opernbesuch vor. Im Musikunterricht lernten wir Richard Wagner näher kennen, der von 1813 bis 1883 lebte. Wir erfuhren, dass er in seinem Leben viel Pech hatte. Mit der Oper „Das Rheingold“, für die er die Musik und die Texte schrieb, wurde er aber sehr erfolgreich.
Auch mit der Geschichte „Der Ring des Nibelungen“ und den Hauptpersonen beschäftigten wir uns vorher im Unterricht. Das war für uns echt gut, denn sonst hätten wir die Aufführung nicht richtig verstanden.
Die Sänger haben sich für uns Kinder besondere Mühe gegeben, aber es war auch schwer, jedes gesungene Wort genau zu verstehen. Neben der Bühne konnte man die Texte auf einer Wand mitlesen, wenn man wollte. Auch das Bühnenbild und die Kostüme waren toll.
Hier erzählen wir euch jetzt etwas über die Geschichte „Der Ring des Nibelungen“.
Das Rheingold
Es lebten drei Rheintöchter im Rhein. Sie hatten den Auftrag das Rheingold zu beschützen. Den Auftrag bekamen sie von ihrem Vater, dem Rhein.
Als sie da so schön spielten, kam Alberich, der hässliche Zwerg. Alberich wollte von einer Tochter das Herz gewinnen und sie heiraten. Die Rheintöchter ärgerten ihn und machten sich über ihn lustig.
Aber sie plapperten zu viel und verrieten ein Geheimnis. Denn, wer das Rheingold besitzt, hat die Macht über die ganze Welt. Wer das Rheingold besitzen möchte, muss aber auf die Liebe verzichten. Alberich entschied sich gegen die Liebe und für die Macht. Er nahm das Rheingold mit in seine Höhle in der Unterwelt. Dabei wurde er von Loge, dem Gott des Feuers, beobachtet.
Wotan, der Göttervater, hatte ein Problem. Vor einiger Zeit gab er zwei Riesen den Auftrag, für sich und seine Familie eine stolze Festung, die Burg Walhall zu bauen.
Das taten die Riesen. Wotan hatte aber kein Geld, um die Riesen für ihre Arbeit zu bezahlen. Er versprach ihnen Freia, die Göttin der Jugend und Schönheit. Freia pflegte die Äpfel der Götter im Garten der Burg Walhall. Dann kam der Tag, an dem die Riesen sich ihren Lohn abholten.
Weil Wotan und seine Frau Fricka das nicht zulassen wollten, entführten die Riesen Freia.
Wotan und Fricka, die Schwester von Freia, waren sehr traurig.
Loge erfuhr von Wotans Problem. Er erzählte Wotan von Alberich und dem Rheingold. Sie machten sich auf zu ihm in die Unterwelt, um das Gold zu holen.
Alberich hatte sich einen Ring und einen Tarnhelm aus dem Gold schmieden lassen. Loge wollte wissen, wie der Tarnhelm funktioniert.
Alberich machte es vor und verwandelte sich zuerst in einen Wurm und dann in eine Kröte. Loge und Wotan konnten die Kröte einfangen. Dann fesselten sie Alberich und nahmen das Gold, den Tarnhelm und den Ring mit nach Walhall.
Wotan bezahlte die Riesen mit dem Gold und dem Tarnhelm. Aber die Riesen wollten alles, auch den Ring.
Wotan wollte den Ring selbst behalten.
Erda, die Göttin aller Lebewesen, beobachtete alles. Sie warnte alle vor dem Fluch des Ringes. Dann verzichtete Wotan auf den Ring und auf die Macht.
Die Riesen bekamen das ganze Rheingold und gaben Freia zurück. Am Ende stritten sich die Riesen um das Rheingold. Einer, der Riese mit dem Ring, tötete den anderen Riesen.
Die Geschichte „Der Ring des Nibelungen“ geht noch weiter. Wir sahen nur den ersten Teil. Vielleicht kommt der nächste Teil auch einmal in der Kinderoper. Dann würden wir gerne wieder zuschauen.
Von Alessia, Felicitas, Lara, Marius und Timon aus der Klasse 3a
Fotos: © Paul Leclaire